fünfter dezember



samichlousgeschichten

samichlous du liebe ma
gäu i mues ke ruete ha
i ha di nämläch gärn
hüür no lieber weder färn
wohnsch du eigentlich o ds bärn
oder uf ämnä schönä stärn?


im bärnbiet steue d ching äm füfte dezember eine vo irne stifu vor d hustür – äxtra für ä samichlous. sie si sicher, dass dr stifu äm samichloustag mit nüss, mandarinä, schoggola und äm ne feinä grittibänz gfüllt isch.
hinger dr türe lose d meitli und buebä ganz ufgregt no lang uf jedes grüsch – wär weiss – villich ghört me ne jo – der samichlous.
u äm sächstä dezämber si aui natürlich schnäu us dä fädärä. me ghört ufgregti ching im hus wo bluttfuess dür ds hus däsälä u gwungerig d türe uf tüe – ja – är isch gfüt mi stifu – u einisch meh het ne niemer gseh – dr samichlous.

im kanton bern stellen die kinder am 5. dezember einen ihrer stiefel vor die haustür – in der hoffnung, dass er am samichloustag mit nüssen, mandarinen, schokolade und einem feinen grittbänz gefüllt ist.
hinter der verschlossenen tür lauschen die aufgeregten mädchen und buben noch lange in die nacht hinein – wer weiss – vielleicht hört man ihn ja, den samichlaus – oder sieht ihn sogar…

am 6. dezember fällt das aufstehen natürlich leicht. aufgeregte kinderschritte hört man im haus, die schnurstracks zur haustüre tappen und erwartungsvoll öffnen – ja - er ist gefüllt der stiefel – und einmal mehr hat man ihn weder gehört noch gesehen – den samichlous.

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