schön behütete geheimnisse

heute ist er aus dem vorweihnachtlichen leben nicht mehr weg zu denken – der adventskalender. er versüsst nicht nur kindern das warten auf den weihnachtstag – auch erwachsene lieben die versteckten geheimnisse hinter türchen und törchen oder überraschende kostbarkeiten in zündholzschächtelchen, dekorierten tüten, verzierten umschlägen oder weihnächtlichen päckchen.

der adventskalender entstand im 19. jahrhundert und war in den anfängen eine einfache zählhilfe. auf hölzernen toren und türen malte man mit kreide 24 striche auf – jeden tag wurde einer weggewischt – bis am bescherungstag der letzte verschwand – die türe wieder alltäglich hölzern war – und die weihnachtsgeschenke unter dem christbaum lagen.

in anderen familien wurde in der adventszeit die krippe aufgebaut – und der zählende adventskalender gleich ein teil davon. jeden tag legte man einen strohhalm in die krippe, damit diese am 24. dezember weich ausgelegt war.

in religiösen familien wurde jeden tag ein bild an die wand gehängt oder die adventskerze jeden tag bis zu einer bestimmten markierung abgebrannt.

um die jahrhundertwende entstanden die ersten bildkalender – wer der erfinder war, ist umstritten. aber bekannt ist, dass kinder von ihren müttern 24 mit glanzbildern verzierte gebäckstücke für die adventszeit geschenkt bekamen – eines tages liess man die süssen köstlichkeiten weg – und der bildkalender war geboren.

erst in den 60-iger Jahren versteckte man hinter den törchen kulinarische verführungen für schleckmäuler – und so wurde die wartezeit mit schokolade und lebkuchen im wahrsten sinne des wortes versüsst.

heute gibt es den adventskalender in jeder form – am schönsten ist er natürlich selbst gemacht – und kommt so besonders von herzen.
für die bastelstunde stimmungsvolle behaglichkeit zaubern - mit einem feinen weihnachtstee – der lieblingsmusik – vielleicht einem flackernden feuer im kamin – einer brennende kerze auf dem tisch – und der schlafenden katze auf dem sofa. mehr braucht es nicht für ein stück glückseligkeit.